Immer wieder berichten Menschen, dass sie während ihrer Nahtoderfahrung in einen Zustand der Allwissenheit versetzt worden seien. In beispielloser Gleichzeitigkeit hätten sie auf alle einst im Leben aufgetauchten oder nur gedachten Fragen die umfassendsten Antworten erhalten. Dieser unmittelbare Wissenszuwachs liege ausserhalb der bekannten Zeit- und Raumdimensionen. Er sei zeitgleich und mehrdimensional, eine Art Aufgehen in der Bibliothek aller Bibliotheken, wo das Wissen des gesamten Universums lebendig gespeichert sei. Ein Blick in vergangene Zeiten scheine deshalb ebenso möglich wie ein Blick in die Zukunft.
Oft ist dieser Erkenntnisgewinn verbunden mit der Erfahrung, dass alles, vom kleinsten Lebewesen auf Erden bis in die Weiten des Alls, aufs weiseste geordnet sei und einen Sinn habe. Einheitlich wird beschrieben, dass diese explosionsartige Ausdehnung des Wissens nach der Rückkehr in den eigenen Körper wieder verloren gehe. Manche erhalten auch eine Erklärung, dass dies so sein müsse, auch wenn das von den Erfahrenden bedauert werde. Zurück bleibt bei den meisten Betroffenen die Erkenntnis der Notwendigkeit lebenslangen Lernens und der Wille, dies umzusetzen. Manchen fällt das Lernen danach leichter, da sie das Wissen mehr mit dem „Herzen“ als mit dem Verstand aufnehmen würden.