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In Todesnähe erlebt beinahe jeder fünfte Mensch eine sogenannte Nahtoderfahrung. Jede dieser Erfahrungen ist einzigartig, aber es finden sich wiederkehrende Elemente wie die Wahrnehmung, ausserhalb des eigenen Körpers zu sein, sich durch einen dunklen Tunnel zu bewegen oder das eigene Leben panoramaartig vor sich ausgebreitet zu sehen. Als absolut real werden auch Begegnungen mit höheren Wesen und Verstorbenen sowie das Eintauchen in ein überwältigendes Licht oder eine unbeschreiblich schöne Landschaft empfunden. Seit bald zwanzig Jahren weiss man zudem von konträren, traumatisierenden Erfahrungen in absoluter Leere oder höllengleichen Regionen.
Eine Nahtoderfahrung (NTE) übt einen tiefgehenden und nachhaltigen Einfluss auf die Betroffenen aus. Für Viele wird sie zur wichtigsten Erfahrung im Leben, die mit keiner anderen zu vergleichen ist und deshalb auch nicht wirklich mit bekannten Worten geschildert oder mit anderen Erfahrungen verglichen werden kann. Die Integration dieser besonderen Erfahrung kann aber deutlich erschwert werden, wenn Angehörige, Freunde oder medizinisches Fachpersonal kein Verständnis dafür aufbringen können. Dies kann einen jahrzehntelangen Leidensweg zur Folge haben. Auf Dauer betrachtet die Mehrheit der Betroffenen die eigene Nahtoderfahrung jedoch als Segen, aufgrund dessen die persönliche Entwicklung und die Ausrichtung auf Nächstenliebe verstärkt werden konnte.
SWISS IANDS informiert über Homepage, Gruppentreffen und Fachtagungen sowohl Betroffene wie auch Interessierte und Fachpersonen über das Phänomen der Nahtoderfahrung. Die SWISS IANDS ist verbunden mit der 1981 gegründeten Mutterorganisation der Internationalen Gesellschaft für Nahtodstudien (IANDS; “International Association for Near-Death Studies”), welche sich für ein weltweites Verständnis für Nahtod- und Nahtodähnliche Erfahrungen engagiert.