Von einer ausserkörperlichen Erfahrung (abgekürzt “AKE”, engl.: “OBE” für Out of Body Experience) spricht man, wenn jemand seinen Körper scheinbar verlassen und seine Umgebung von einer Position ausserhalb des materiellen Körpers wahrnehmen kann. Oft können Betroffene dabei von einer erhöhten Position auf ihren physischen Körpers herabsehen. Nehmen sie dann ihren leblosen Körper oder sogar die verzweifelten Reanimationsbemühungen der Rettungskräfte war, so sind sie trotz des irritierenden Anblickes erstaunlich gelassen. Sie fühlen sie sich selbst so lebendig, dass sie nicht begreifen können, dass mit ihnen, respektive ihrem Körper, etwas nicht in Ordnung sein könnte. Manche versuchen vergeblich, sich bei den Rettungskräften oder den besorgten Angehörigen bemerkbar zu machen. Angehörigen bemerkbar zu machen.
Vor allem bei dramatischen Unfällen, in welchen die NTE innert weniger Sekunden stattfinden muss (wobei sie gleichzeitig bei den Betroffenen als Wochen oder Jahre in Anspruch nehmende Erfahrung erlebt werden kann), kann das Bewusstsein aufgefächert sein zwischen einem rational denkenden Bewusstsein, das den Unfall aus der gewohnten Körperperspektive miterlebt, und einem zweiten Bewusstseinszentrum, welches gleichzeitig eine meist transzendent geprägte NTE durchlebt und das Unfallgeschehen von außerhalb mitverfolgen kann.[1]Michael Nahm, Adrian Weibel. Die Bedeutung der Selbstschau (Autoskopie) als Zeitmarker für das Auftreten von Nahtod-Erfahrungen. In : Zeitschrift für Anomalistik Band 19 (2019), 151–171, S. 159. Zu paranormalen Besonderheiten während Ausserkörperlichen Erfahrungen verweisen wir Sie auf die Seiten Verifizierte Ausserkörperliche Erfahrungen und Sinngehalt von Nahtoderfahrungen.
Ausserkörperliche Erfahrungen sind nicht auf Nahtoderfahrungen beschränkt. Schon in antiken Quellen findet man Berichte über Seelenreisen im Sinne von AKEs. In den allermeisten Kulturkreisen ist dieses Phänomen bekannt und ähnelt sich in seiner Struktur.[2]D. Shells: A Cross-Cultural Study of Beliefs in Out-of-Body Experiences. In: Journal of the American Society for Psychical Research 49 (1978), S. 697–741. Schätzungen gehen von einer Prävalenz von bis zu 50% aus, womit jeder zweite Mensch einmal in seinem Leben eine AKE machen müsste. Die Auslöser sind sehr verschieden, meist aber sind es sogenannte Grenzerfahrungen wie Schlafzustand, Meditation, Depression, Epilepsie, Hirnschlag, Drogenrausch und eben Todesnähe.
Weblink: Wikipedia, Ausserkörperliche Erfahrung
Referenzen
↑1 | Michael Nahm, Adrian Weibel. Die Bedeutung der Selbstschau (Autoskopie) als Zeitmarker für das Auftreten von Nahtod-Erfahrungen. In : Zeitschrift für Anomalistik Band 19 (2019), 151–171, S. 159 |
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↑2 | D. Shells: A Cross-Cultural Study of Beliefs in Out-of-Body Experiences. In: Journal of the American Society for Psychical Research 49 (1978), S. 697–741. |